Bei Paderborn im Lippesee angeln

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Der Lippesee am Paderborner Stadtteil Sande gehört der Schlosspark und Lippesee GmbH. Er ist bekannt für sein großes Freizeitangebot. Entstanden ist er durch Sandabgrabungen und hat heute eine Größe von weit über 100 Hektar. Die abwechslungsreichen Uferregionen des klassischen Baggersees reichen von Sandstränden über dicht bewachsene Bereiche entlang der Lippe und im Osten gegenüber des Tennisclubs bis hin zu offenen Bereichen um den Yachtclub, in der Nähe des Guts Lippesee sowie am östlichen Badebereich.

Eine Besonderheit ist neben den verschiedenartigen Uferzonen auch die fünf Meter hohe Stauwehr. Der See hat eine maximale Tiefe von etwa acht Metern, bietet aber in den meisten Bereichen flach abfallende Uferzonen, was ihn nicht nur zum Schwimmen sondern eben auch zum Angeln sehr interessant macht. 

Der See ist für seinen Artenreichtum bekannt und beheimatet neben weiteren Fischarten insbesondere Hechte, Zander, Karpfen, Welse, Aale, Schleien und Brassen. Auf den großen Raubfischbestand ist man in Paderborn-Sande zu Recht stolz und auch als Gastangler hat man vom Ufer aus sehr gute Chancen, einen guten Fang zu machen. Insgesamt gibt es laut Paderborner Angelverein 19 verschiedene Fischarten im See.

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Im Lippesee angeln

Durch den umlaufenden Fußweg mit einer Länge von 7,1 Kilometern kann man praktisch alle Bereiche des Lippesees hervorragend zu Fuß oder auch mit dem Fahrrad erreichen. Zwischen 2000 und 2005 wurde der Lippeumfluter gebaut, der zu einer deutlichen Verbesserung der Wasserqualität des Sees beitrug, denn die Lippe durchfließt den See seither nicht mehr. Frischwasser gelangt über die Thune und den Roter Bach in den See, was sich sehr positiv auf den Fischbestand ausgewirkt hat. Sowohl Friedfische als auch Raubfische finden sich in großer Vielfalt im klaren Wasser. Als Raubfische gehen die meisten Angler am Lippesee auf Barsche und Hechte, während Friedfischangler überwiegend Karpfen und große Weißfische im Lippesee fangen.

Foto: Tsungam on wikimedia.commons (https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Paderborn_-2016-06-26Lippesee(092).jpg)

Angelspots und Tipps für den Lippesee in Paderborn-Sande

Zum Hechtangeln im Lippesee ist der Bereich um die kleine Staumauer bei Sande ein sehr guter und vielversprechender Platz. Zanderangeln mit toten Köderfischen ist am See ebenfalls sehr gut möglich, allerdings solltest du sehr dünne Schnüre verwenden, da das Wasser außerordentlich klar ist. Die Fische beißen sonst eher schlecht.

Wenn du Karpfen im Lippesee angeln willst, empfehlen wir dir, die Köder in Tiefen zwischen fünf und acht Metern anzubieten. Sehr erfolgsversprechend sind hier die Karpfenplätze im Norden, oberhalb des Lippeeinlaufs. Auch der Schleienbestand im See ist sehr gut, sodass sie insbesondere beim Stippangeln häufig als Beifang mitgefangen werden. Im nördlichen Bereich des Sees gibt es zahlreiche gute Fangplätze für Schleien, wobei wir empfehlen, die Fische am Vorabend anzufüttern, was hier nicht verboten ist. An den Uferzonen sind große Döbel in Schwärmen recht häufig. Fangen lassen sie sich entlang der Uferregionen am besten mit kleinen Wasserkugeln, langem Vorfach und Schwimmbrot als Köder.

Wenn du auf Aaljagd gehen willst, sind die Monate von Mitte Juni bis Oktober sehr empfehlenswert. Im Frühjahr und Winter lassen sie sich nur schwer fangen.

Der Bereich direkt vor der kleinen Staumauer eignet sich kurz nach der Schonzeit im Mai sowie im Herbst zum Hechtangeln. Die Fische sind im See reichlich vorhanden und können ein stattliches Gewicht von bis zu 30 Pfund erreichen.

Übrigens bietet der Lippesee trotz des klaren Wassers einen reichhaltigen Zanderbestand, was an den zahlreichen Kiesbänken liegt. Sowohl mit Spinnköder als auch mit Köderfischen kann man sie sehr gut angeln, sollte aber auch hier auf sehr dünne Schnüre achten.

Angelkarten und Einschränkungen

Wenn du im Lippesee angeln willst, solltest du einerseits beachten, dass das Bootsangeln und Nachtangeln Vereinsmitgliedern vorbehalten ist und zudem die Verbotszonen kennen. So ist das Angeln am kompletten südlichen Ufer ab dem Gut Lippesee bis hin zur Brücke über die Lippe am Nesthauser Grundsee verboten. Außerdem ist im Bereich um das Kieswerk das Angeln untersagt und auch im Bereich des Abflusses in die Lippe bzw. in der Lippe selbst darfst du als Gastangler nicht angeln.

Einen eingeschränkten Bereich gibt es am südwestlichen Ufer, hier kannst du vom 01. Mai bis Ende November angeln, vom 01.12. bis zum 30.4. ist das Angeln hier untersagt. Dies ist schade, denn zwischen Lippe und Lippesee liegen flache Uferzonen, die über den Feldweg gut erreichbar sind und geradezu zum Angeln einladen.

Ansonsten kannst du mit einer Tageskarte als Gastangler aber ganzjährig am gesamten Uferbereich im Lippesee angeln.

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Durch die flachen Uferregionen, die maximale Tiefe von acht Metern und die gute Erreichbarkeit eignet sich der See hervorragend zum Spinnfischen, Grundbleiangeln und Naturköderangeln. Natürlich gibt es rund um den See auch eine ganze Reihe von Ansitz-Spots, sodass Angelliebhaber an diesem See mit seinem kristallklaren Wasser voll auf ihre Kosten kommen.

Quellen