Im Axtbach und in der Ems angeln

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Der Axtbach ist ein kleiner, rund 34 Kilometer langer linker Nebenfluss der Ems, der 1960 ausgebaut wurde. Durch die Grundwehre hat er eine recht geringe Fließgeschwindigkeit und einen mehr oder weniger gleichbleibenden Wasserstand. Er ist durch flache sandige Bereiche und tiefe Kolken gekennzeichnet. Insbesondere im Sommer können sich Angler über eine üppige Vegetation freuen. Der Axtbach beheimatet vor allen Dingen Karpfen, Schleie, Hechte, Aale sowie Brassen und Rotaugen. Seit seiner teilweisen Renaturierung im Jahr 2001 fließt er wieder durch das ursprüngliche Bett durch Feuchtwiesen und bildet einige Auenseen.

Die Ems ist mit einer Länge von rund 371 Kilometern der längste deutsche Fluss, der sowohl in Deutschland entspringt als auch in Deutschland mündet (in die Nordsee). Etwa 206 Kilometer der Ems sind schiffbar, die größten Teile der oberen Ems jedoch nicht.

Im Kreis Warendorf in der Axtbach und Ems angeln

Der rund 16km lange Gewässerbereich der Ems im Kreis Warendorf liegt in der oberen Ems. Der Axtbach mündet hier in die Ems. Durch den Zufluss und die natürliche, unbebaute Ufervegetation ist der kleine Fluss für Angler seit der Renaturierung noch interessanter geworden und insbesondere um den Bereich der Mündung in die Ems bietet er idyllische und zahlreiche natürliche Angelspots, die durch üppige Ufervegetation und eine gute Erreichbarkeit gekennzeichnet sind.

Die Angelstrecke der Ems ist in die „Ems oberhalb“ (vom Neumühler Stau bis zur Fußgängerbrücke beim Freibad) und „Ems unterhalb“ unterteilt (vom großen Stauwehr mit dem Emskolk – auch Mühlenkolk genannt – bis zur Straßenbrücke in Warendorf-Einen). Die durchschnittliche Tiefe der Ems liegt im gesamten Bereich nur bei etwa 1,5 bis 2,5 Meter, wobei es einzelne Kolke mit einer Tiefe von bis zu sechs Metern gibt.

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Der Gewässerabschnitt der Ems des Kreisfischerei-Vereins reicht insgesamt vom Ems-Sessel-See bis zur Brücke der Beelener Straße (B64). Bis auf wenige Ausnahmen ist das Angeln im gesamten Abschnitt erlaubt. Auch im Axtbach kannst du bis zur Brücke der B64 überall angeln, wobei insbesondere der dicht bewachsene und verzweigte Bereich in der Nähe der B64-Überquerung sowie der Mündungsbereich um den Zulauf des südlichen Talgrabens für Angler besonders interessant sind. Im Bereich der Ems-Mündung gibt es ebenfalls einige nette Angelspots, von denen du sowohl in der Ems als auch im Axtbach angeln kannst, ohne dich vom Fleck bewegen zu müssen.

Die Wasserqualität der Gewässer entspricht dank intensiver Pflege der Stufe 2, ist also sehr gut. Dies bedingt ein artenreiches Angebot an gesunden Fischen, das jedes Anglerherz höher schlagen lässt. Am häufigsten finden sich Aale, Äschen, Döbel, Brassen, Nasen, Schleien, Barben, Karpfen, Hechte, Zander und Welse, wobei Barsche und Hechte in der Ems klar dominieren, während der Axtbach überwiegend von Aalen, Döbeln und Barschen sowie Karpfen und Hechten geprägt ist.

axtbach Ems angeln
Foto: Kreisfischerei-Verein e.V. von 1885 Warendorf/Ems

Angelspots und Tipps für die Ems im Kreis Warendorf

Bis zur Staustufe Emssee ist der Wasserstand konstant und die Fließgeschwindigkeit gering. Die besten Hotspots liegen bei der Aue oberhalb der Mündung des Axtbachs sowie in Mündungsbereichen von Seitenarmen und an Uferabschnitten mit Gehölzen. Unterhalb der Staustufe wird die Ems deutlich schmaler und schneller. Hier finden sich besonders gute Spots beim Lohwall, wenn du Döbeln und Barben in der Ems angeln möchtest. Durch die höhere Fließgeschwindigkeit fühlen sich hier insbesondere Äschen, Döbel und Barben heimisch, die sich im Umfeld der zahlreichen Sandbänke, den überhängenden Bäumen und dem Totholz im Wasser gut fangen lassen. Auch Forellen findet man hier hin und wieder.

Obwohl die Ems überwiegend sandigen Boden hat, gibt es auch zahlreiche steinig bis schlammige Bereiche. Wer Hechte und Brassen in der Ems angeln möchte, dem empfehlen wir den Bereich der Fußgängerbrücke in der Nähe der Gaststätte „Herrlichkeit“. Hier angeln in der Regel nicht so viele, wenn dir das innerstädtische Angeln aber zusagt, dann ist der Spot sehr vielversprechend.

Angelkarten und Einschränkungen

Du darfst du mit der Angelkarte zwar nahezu überall im Axtbach und der Ems angeln, ausgenommen für Nicht-Vereinsmitglieder sind aber der Ems-Renaturierungsbereich, alle stehenden Gewässer wie die Baggerseen, der Emssee, der NSG Emsaue oder der Ems-Hessel-See sowie der gesamte Bereich um den Mühlenkolk und der südliche Talgraben.

Bootsangeln ist weder auf dem Axtbach noch der Ems möglich, sodass du dich auf traditionelle Angelmethoden beschränken solltest. Beachte auch, dass Eisangeln, das Anlegen eines Futterplatzes sowie Aalschnüre nicht erlaubt sind. Zudem herrscht striktes Uferbefahrungsverbot.

Die besten Angelmethoden für den Kreis Warendorf

Da du sowohl Friedfische als auch Raubfische in Ems und Axtbach angeln kannst, bieten sich verschiedene Angelmethoden sehr gut an. Während du in einigen Bereichen hervorragend Fliegenfischen kannst, sind die Gewässerabschnitte größtenteils eher für das Ansitzangeln, Grundbleiangeln sowie Naturköderangeln ideal. Beim Spinnfischen kannst du zudem gut Jagd auf Hechte machen, denn hier ist der Bestand sehr gut.

Quellen