Angeln am Dortmund-Ems-Kanal

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Der Dortmund-Ems-Kanal entspringt im Ruhrgebiet und hat eine Länge von rund 266 Kilometern. Er mündet in die Nordsee und fließt durch einen großen Teil des Münsterlandes. Mit einer durchschnittlichen Breite von 50 Metern bei einer Tiefe von drei bis fünf Metern ist der Kanal besonders empfehlenswert für Friedfischangler. Die Wasserqualität ist hoch, man sollte sich daher von dem trüben Wasser durch Verwirbelungen nicht täuschen lassen. Im Gegenteil: Für Fische sind die Bedingungen ideal, was wiederum den Anglern entgegenkommt.

Die Erreichbarkeit des Kanals ist über die A1, die A43 und die B235 sehr gut und durch die zahlreichen Brücken sowie die nahgelegenen Straßen lassen sich nahezu alle Bereiche auch gut mit dem Auto erreichen. Bis zu einem geeigneten Angelspot muss man insbesondere außerhalb der städtischen Bereiche aber mitunter auch ein Stück zu Fuß zurücklegen.

Im Dortmund-Ems-Kanal, in Nordrhein-Westfalen angeln

In Nordrhein-Westfalen bewirtschaftet der Landesfischereiverband Westfalen und Lippe e.V. den Dortmund-Ems-Kanal. Bereits seit Jahrzehnten ist der Verband Pächter des Kanalnetzes, denn seit Bestehen werden die Kanäle auch von Anglern gerne genutzt. Die Angelmöglichkeiten sind sehr vielfältig und reichen vom Stadtangeln an Brücken und Schleusen bis hin zum Angeln an versteckten, von natürlicher Vegetation umgegebenen Plätzen im schönen Münsterland.

Die Beliebtheit bei Anglern liegt überwiegend am guten Fischbestand, der wiederum auf die hohe Wasserqualität zurückzuführen ist. Nahezu alle einheimischen Fischarten sind in den Kanälen vertreten. Hauptsächlich kannst du Rotaugen, Brassen, Karpfen, Schleien, Flussbarsche, Zander und Aale im Dortmund-Ems-Kanal angeln, wobei Zander, Flussbarsche und Rapfen über 80% des Fischbestandes ausmachen und damit klar vorherrschen. Karpfen, Hechte und andere Fischarten sind entsprechend deutlich seltener vertreten. Geprägt ist der Flusslauf in erster Linie durch natürliche Landschaften, mit Steinen befestigte Uferregionen mit teilweise starkem Randbewuchs und natürlich die Stadtbereiche, die insbesondere in den Städten Münster, Lüdinghausen und Dortmund zum städtischen Angeln an befestigten Ufern einladen. 

© LFV Westfalen und Lippe e.V.

Angelkarten und Einschränkungen im Dortmund-Ems-Kanal

Angelkarten kaufen

Hier kannst du einfach und bequem deine Angelkarte für den Dortmund-Ems-Kanal online kaufen.

Kaufe gleich hier deine Gastkarte für den Dortmund-Ems-Kanal in Nordrhein-Westfalen. Mit einer Tageskarte kannst du noch heute im Dortmund-Ems-Kanal angeln und die Rute auswerfen.

Das Angeln ist ganzjährig gestattet und Gastangler können online sowie in verschiedenen Verkaufsstellen vor Ort Tageskarten kaufen.

Beachte, dass du neben der Gastkarte auch einen Fischereischein haben musst, wenn du im Dortmund-Ems-Kanal angeln möchtest. (Was du außerdem über das Angeln in Nordrhein-Westfalen wissen solltest, erfährst du hier.) Beachte außerdem, dass die Dortmunder Stadthäfen, die alte Fahrt von km 26.225 bis 37.925 bei Lüdinghausen sowie in Olfen (km 25,5 – B235) sowie die Südumgebung Olfen bis Voßkamp und Yachthäfen ausschließlich Vereinsmitgliedern vorbehalten sind. Gleiches gilt auch linksseitig für das Hafenbecken des Bauhofe Bergeshöverde. Das Nachtangeln ist auch mit Gastkarte erlaubt und du kannst auch mit einer Tageskarte mit bis zu zwei Ruten oder einer Spinnrute angeln.

Tipps und Spots für das Angeln im Dortmund-Ems-Kanal  

Wenn du im Dortmund-Ems-Kanal angeln möchtest, lohnen sich insbesondere alle Standorte „mit Struktur“, wie es Biologen nennen. Hierzu gehören alle Bereiche vor und hinter Schleusen, Brücken oder rund um Häfen. Kommt noch ein üppiger Bewuchs des Ufers hinzu, hast du einen idealen Angelspot gefunden.

Foto: LFV Westfalen und Lippe e.V.

Wer Karpfen angeln möchte, für den lohnen sich insbesondere im Sommer bspw. die Bereiche vor und hinter den Schleusen. Zander findet man hingegen am häufigsten in schattigen Plätzen unter Brücken, denn hier gehen die Raubfische auf Jagd. Innerstädtisch lohnen sich in den Wintermonaten vor allen Dingen die alten Fahrten, von denen es beispielsweise alleine in Münster zwei gibt. Hier gibt es im Winter keine Schifffahrt und es tummeln sich reichlich Fried- und Weißfische wie Rotaugen und Brassen in diesen Bereichen. An den Steinpackungen hat man im DEK gute Chancen, einen Aal zu fangen, denn er bevorzugt die mit Stein befestigten Ufer zum Verstecken und zur Futtersuche.

Mit Zockern, kleinen Gummifischen, Köderfischen sowie Twistern in hellen Farben lassen sich auch in den Stadtbereichen um die Schleusen sehr gut Barsche und Zander fangen. Im Übrigen ist auch mehrtägiges Anfüttern erlaubt und durchaus vielversprechend. Statt kompletter Köderfische sind auch Fischstücke sehr empfehlenswert, um Zander zu angeln, denn darauf beißen die Fische mitunter etwas besser.

Quellen