Angeln an der Nidda – vom Abwasserkanal zum fischreichen Gewässer

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Die Quelle der Nidda liegt im Vogelsberg und durchfließt die Wetterau. Nach 89 Kilometern mündet sie schließlich in den Main bei Frankfurt am Main. Entlang des Weges legt die Nidda einen Höhenunterschied von rund 600 Metern zurück. Durchschnittlich ist der Fluss zudem zwölf Meter breit und bietet diverse Stellen, die das Angeln an der Nidda zu einem tollen Erlebnis machen.

Dank der Bemühungen der Angelsportvereine gelang es, die Nidda wieder zu einem fischreichen Fluss zu machen. Zuvor wurde das Gewässer im Zuge der Industrialisierung mehr und mehr als Abwasserkanal genutzt. Mittlerweile haben sich in dem Fluss aber wieder viele Fischarten ansiedeln können und auch die Wasserqualität hat sich deutlich gebessert.

Welche Fischarten tummeln sich in der Nidda?

Bild: Angelsportverein Bad Vilbel 53/67 e.V.

Heutzutage ist das Fließgewässer wieder fischreich und verspricht den Anglern Abwechslung. Rotfedern, Regenbogenforellen, Bachsaiblinge, Aale, Zander und Hechte sind nur einige der vielen Fischarten, die sich in der Nidda tummeln. Auch Brachsen, Gründlinge oder Äschen trifft man dort nicht selten an.

Beim Angeln an der Nidda sind verschiedene Angeltechniken zugelassen. Erlaubt sind das Spinnfischen, Grundbleiangeln, Fliegenfischen sowie das Raub- und Friedfischangeln. Beachte außerdem unbedingt die Schonzeiten und Mindestmaße, die für die Fische in der Nidda gelten:

  • Aal: Mindestmaß 50cm | Schonzeit 01.10 bis 01.03.
  • Äsche: Mindestmaß 40cm | Schonzeit 01.03 bis 15.05.
  • Bachforelle: Mindestmaß 30cm | Schonzeit 01.10. bis 31.03.
  • Schleie: Mindestmaß 25cm | Schonzeit 15.03. bis 30.06.
  • Barbe: Mindestmaß 40cm | keine Schonzeit
  • Rotfeder: Mindestmaß 20cm | Schonzeit 15.03. bis 31.05.
  • Regenbogenforelle: Mindestmaß 22cm | keine Schonzeit
  • Zander: Mindestmaß 45cm | keine Schonzeit
  • Hecht: Mindestmaß 50cm | Schonzeit 01.02. bis 15.04.

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Pro Tag dürfen zwei Edelfische entnommen werden. Sobald das Fanglimit erreicht ist, hast du das Angeln an der Nidda für den jeweiligen Tag einzustellen. Auch in anderen Angelgewässern dieses Vereins darfst du nicht weiterangeln. Zudem gibt es auch einige ganzjährig geschützte Fischarten. Dazu zählen zum Beispiel Lachse, Bitterlinge, Störe oder Flundern.

Bild: Angelsportverein Bad Vilbel 53/67 e.V.

Grenzen und Angelspots

Das Angeln in der Nidda ist dir das ganze Jahr über gestattet. Vom Boot aus darfst du nicht angeln, das Uferangeln ist aber Tag und Nacht gestattet. Zu beachten sind die Grenzen, die zu beiden Seiten von Schutzhütte vor dem Ort Dortelweil bis zu dem Einlauf der Kläranlage in Bad Vilbel verlaufen.

Erfahrene Angler empfehlen, bei der Suche nach Barschen vor allem auf den Teil unterhalb der Wehre zu setzen, besonders an den Brücken tummeln sich die Fische. Auch bei Florstadt hat man häufig Erfolg. Die Frankfurter Strecke eignet sich natürlich auch hervorragend, um verschiedene Fischarten aus dem Wasser zu ziehen.

Weitere Bestimmungen für das Angeln an der Nidda

Als Gastangler kannst du eine Angelkarte für die Nidda erwerben. Diese ist in Form einer Tageskarte erhältlich. Jugendlichen ist es zudem nur in Begleitung eines Erwachsenen gestattet, in der Nidda zu angeln.

Zusätzlich sind alle gesetzlichen Regelungen bezüglich des Natur- und Tierschutzes einzuhalten. Gleiches gilt für das Fischereirecht sowie den Fischereischein, den du beim Angeln an der Nidda mit dir führen musst.

Quellen