Im märkischen Kreis bei Altena in der Lenne angeln

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Die Lenne ist insgesamt rund 129 Kilometer lang und ist der wasserreichste Zufluss der Ruhr. Die Quelle liegt nahe Winterberg. Über Ruhr und Rhein mündet sie schließlich in die Nordsee. Geprägt ist der Fluss durch seine zahlreichen Nebenflüsse, die idyllische Lage im Sauerland und das berühmte Lennetal, das als Naturschutzgebiet deklariert ist. Obwohl sich an seinen Ufern zahlreiche Städte, Dörfer und kleine Orte angesiedelt haben, hat der Fluss nichts an seiner Natürlichkeit, der vielfältigen Flora und Fauna und dem natürlichen Lauf verloren.

Teilweise ist das Wasser sehr trüb und die Gewässergüte ist nicht überall optimal. Teilweise wird sie sogar als kritisch (Güteklasse II bis III) gesehen. In den letzten Jahren hat sich die Wasserqualität aber stetig verbessert, woran nicht zuletzt die zahlreichen Angelvereine verantwortlich sind, die das Fließgewässer bewirtschaften und pflegen. Für Angler der Region ist die Lenne in Nordrhein-Westfalen ein Eldorado und durch die entlang der Lenne verlaufenden Straßen ist die Erreichbarkeit auch im recht engen Lennetal sehr gut. Zwischen hohen Klippen und inmitten der Natur kommen insbesondere Naturliebhaber beim Angeln in der Lenne voll auf ihre Kosten.

Im märkischen Kreis bei Altena in der Lenne angeln

Die Lenne im Bereich Altena wird durch den IG Lennetaler Sportfischerverein e.V. bewirtschaftet. In dieser Interessensgemeinschaft haben sich zahlreiche Vereine der Region zusammengeschlossen. Die Teilstrecke Altena reicht links- und rechtsseitig von der Eisenbahnbrücke am Ortsausgang nahe der Hermann-Voß-Straße, die an dieser Stelle die Lenne überquert, bis rechtsseitig zur Mark-E-Brücke in Elverlingsen bzw. linksseitig bis zum Eisenbahntunnel.

Die Lenne gilt in dieser Region überwiegend als Äschen- und Forellenregion (Bach- und Regenbogenforellen), sodass die meisten Angler auch diese beiden Fische in der Lenne angeln. Darüber hinaus beheimatet das Gewässer aber auch eine Vielzahl anderer Fische wie Aale, Äschen, Barben, Nasen, Karpfen, Hechte, Alande, Bachforellen, Rotaugen, Rotfedern, Gründlinge, Döbel, Barsche, Seeforellen, Seesaiblinge, Zander und Schleien.

Rechtsseitig ist die Lenne in diesem Kreis nahezu überall durch ihren natürlichen Uferbewuchs und den natürlichen Lauf geprägt, obwohl sie zum großen Teil direkt durch Altena fließt. Lediglich auf der linken Seite gibt es im Verlauf durch die Stadt Bereiche, an denen weder Bäume, noch natürlicher Uferbewuchs vorkommen. Entsprechend kommen sowohl Stadtangler als auch jene Angler auf ihre Kosten, die sich lieber ein gemütliches Plätzchen zum Angeln suchen, das etwas versteckter liegt.

Auf der rechten Seite verläuft die Bahnstrecke entlang der Lenne, allerdings bieten alle Uferregionen dennoch viel Platz, da noch ein Radweg zwischen Schienen und Fluss liegt. Die Erreichbarkeit mit dem Fahrrad ist entsprechend sehr gut, während es mit dem Auto etwas schwieriger sein kann, einzelne Spots zu erreichen. Dank der zahlreichen Brücken und der gut ausgebauten Straßen können aber durchaus auch verstecke Plätze gut erreicht werden. In den letzten Jahren hat sich der Fischbestand positiv entwickelt. Entsprechend werden auch wieder viele Kormorane gesichtet, die dem Bestand aber nicht wirklich zusetzen können. Der Uferlauf ist je nach Bereich ganz leicht bis stark abfallend und die Böden reichen von schlammig, sandig bis hin zu steinig. Entsprechend ist die Lenne sowohl für Ansitzangler als auch für Spinn- und Fliegenfischer sehr interessant, denn Watstrecken gibt es reichlich. 

Angelkarten und Einschränkungen

Angelkarten kaufen

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Tageskarten für die Lenne sind nur in der Zeit zwischen dem 1. April und dem 10. Oktober erhältlich. Die übrige Zeit ist für Gastangler also tabu. Das Betreten der Lenne mit Watthose ist zudem erst ab dem 1. Mai erlaubt.

Beachte unbedingt, dass die Entnahme der Äsche aus den per Verwaltungsvorschrift geschützten Gewässerbereichen nicht gestattet ist. Informiere dich daher unbedingt – falls du Äschen angeln möchtest – welche Bereiche derzeit als Schonbereiche deklariert wurden. Informationen dazu erhältst du im Ministerialblatt. Außerdem dürfen Äschen generell nur vom 01.05. bis 20.10. gefangen werden.

Als Gastangler solltest du neben der Tageskarte unbedingt auch einen amtlichen Fischereischein (Angelschein) vorzeigen zu können. Wenn du bei Altena in der Lenne angeln möchtest, kannst du die Tageskarte gleich hier online kaufen.

Bootsangeln ist an der Lenne nicht gestattet und wenn ihr nachts angeln möchtet, muss unbedingt ein Vereinsmitglied mit anwesend sein und das Nachtangeln ist ebenso nur erlaubt, wenn ein Vereinsmitglied dich begleitet. Gewässer an denen das Bootsangeln hingegen erlaubt ist findest du hier.

Tipps und Spots für das Angeln an der Lenne bei Altena

Wer den einheimischen Anglern folgen und auch Forellenjagd gehen möchte, dem empfehlen wir, als Köder Gummifische um die 3,5 cm zu verwenden, da aufgrund des recht trüben Wassers, diese ruhig etwas kräftiger gefärbt sein dürfen. Auch mit Wobblern bis 6 cm sowie Spinnern bis Gr. 3 lassen sich in diesem Bereich gute Erfolge erzielen.

Für das Fliegenfischen sind kleine Trockenfliegen ideal, hier haben sich die Größen 16 und 18 als ideal erwiesen. Wenn du auf größere Fische aus bist, kannst du auch beschwerte Nymphen in den Größen 10 bis 12 ausprobieren. Hier hängt der Fangerfolg aber etwas von Petris Willen, der Wetterlage und der Jahreszeit ab.

Besonders interessante Angelspots sind alle flacheren Bereiche sowie alle Brücken und Übergänge. Wenn du einen eher versteckten Spot suchst, solltest du nach Stellen Ausschau halten, an denen es viele Baumüberhänge gibt, denn hier halten sich die Fische gerne auf. Es kann sich durchaus lohnen, ein paar Meter zu Fuß zurückzulegen, um den idealen Spot für das Angeln in der Lenne bei Altena zu finden.

Quellen