Die meisten von euch kennen ihn: Er arbeitet nicht nur für namhafte Unternehmen im Angelbusiness, sondern hat mehrere Tausende Follower auf Instagram und Youtube und – er ist natürlich leidenschaftlicher Angler – die Rede ist von Enrico Di Ventura! Uns hat er erzählt, was ihm beim Angeln wirklich wichtig ist!
In wenigen Worten – wer bist du und was machst du?
Ich bin Enrico Di Ventura und ich angle bereits seit ich ein kleiner Junge war. Zuerst bin ich mit dem Stippangeln groß geworden. Als ich dann allerdings die ersten Male mit dem Twister unterwegs war und meinen ersten Zandertock hatte, war ich voll und ganz dem Raubfischangeln verfallen. Ich angle nunmehr seit etwa 28 Jahren mit Kunstködern auf Raubfisch.
Wie bzw. wann hat deine Angel-Leidenschaft begonnen oder anders gesagt: Wie bist du zum Angler geworden und was fasziniert dich daran?
Mein Vater nahm mich als kleinen Jungen zum Angeln mit. Schon damals merkte ich, dass es mich stets ans Wasser zog, wann immer ich eine freie Minute hatte. Schon das Element „Wasser“ an sich fasziniert mich extrem. Dazu kommt, dass man nie weiß, was sich darin verbirgt. So fing ich schon große Forellen in den entlegendsten und kleinsten Bächen sowie große Hechte in kleineren Seen. Angeln bedeutet, stets zu lernen und immer auf das Besondere gefasst zu sein.
Was ist deine bevorzugte Angeltechnik?
Das Spinnfischen, definitiv!
Wenn du angeln gehst, was sind deine Top 5 Dinge, die du definitiv mitnimmst?
- Meine W6-Spinnrute
- einen Shadteez
- mein Handy oder meine Kamera
- Regenbekleidung
- und gute Laune. (Mit schlechter Laune angelt man auch schlecht!)
Wann bzw. mit wem angelst du am liebsten?
Am liebsten mit meinem besten Freund Denis. Leider viel zu selten, da die Zeit sehr rar ist. Dafür ist jeder Ausflug, den wir schaffen, umso schöner!
Mit wem würdest du gerne einmal angeln?
Mit einem amerikanischen Bass Profi: Seth Feider, John Cox oder Brent Chapman!
Welcher Fisch fehlt dir noch bzw. steht noch auf deiner “Liste”?
Das würde die Liste sprengen, da es noch soooo viele Fische zu fangen gibt! Das ist echt schwierig. Das kann man nicht einfach beantworten. Überall gibt es wunderbare Fische, nicht auf die Größe bezogen.
An welchen Gewässern angelst du am liebsten? Oder wo möchtest du unbedingt einmal angeln?
Auch das ist nicht einfach zu beantworten, da ich den Bergbach genauso schätze wie das Meer. In Deutschland bin ich sehr viel an meinen Hausgewässern, der Weser und dem Mittellandkanal, unterwegs. Ansonsten verbringe ich viel Zeit rund um das Rheindelta in den Niederlanden, wo ich auch Gudings anbiete.
Bei hejfish gibt es einige Gewässer, die ideal für deine Vorlieben sind – welches davon magst du besonders?
Wohl das eben angesprochene Rheindelta.
Gibt es ein besonderes Angelerlebnis, das du nie vergessen wirst?
Das ist einfach 😉 Das waren wohl die unglaublichen Turniererfolge, die ich in den Jahren 2017 und 2018, gemeinsam mit meinem Angelpartner Frank, erreichen konnte.
Was ist dein bisheriger Fangrekord?
Nun, ich bin kein Freund von Rekorden. Für mich zählt vielmehr das Erlebnis selbst und das Teilen desselben. Dennoch konnte ich einige stattliche Fische fangen und freue mich darüber auch sehr. Ich freue mich aber auch über Durchschnittsgrößen, denn ich angle, um Fische zu fangen. Da kommt es nicht immer auf die Großen an.
In deinem Spezialgebiet: Welchen Tipp würdest du einem Anfänger mitgeben? Bzw. hast du einen speziellen Trick, den du mit unseren Usern teilen möchtest?
Man sollte schon etwas Wert auf die Qualität die Geräte legen. Es muss allerdings nicht das Teuerste sein. Ein Tipp, den ich JEDEM weitergeben kann: Ausprobieren!!! Viele trauen sich häufig nicht genug zu und vertrauen nur darauf, was sie bei Youtube erzählt bekommen. Wenn man allerdings selbst mit diesen Tipps arbeitet und sie für sein eigenes Gewässer weiterentwickelt, ist man wahrscheinlich umso erfolgreicher! Deshalb sage ich auch in meinen Vorträgen, dass die Zuhörer selbst den Mut haben sollen Dinge auszuprobieren.
Wie motivierst du dich nach einem erfolglosen Tag?
Von diesen gab es schon viele. Mein Motto lautet stets: Jeder Wurf kann alles verändern. Das bedeutet, dass selbst die vermeintlich schlechtesten Tage doch noch ein fantastisches Ende gefunden haben. Es gibt keine Regeln. Man muss nur am Wasser sein, dann kann alles passieren!