Angeln ist eine wunderschöne Passion, es ist entspannend, man kommt in die Natur, lernt, wie man ohne Supermarkt überlebt, und hat Spaß, wenn man einen Fisch fängt. Und eins ist Tatsache: Angeln liegt im Trend.
Oftmals hat sich ein gewisser Stereotyp des Anglers entwickelt, der von alten Herren in beiger Weste und Bierdose in der Hand handelte, aber heutzutage sieht man viele junge Angler mit ihren Freunden an Flüssen und Seen beim gemeinsamen Fliegenfischen, Spinnfischen und Angeln.
Angeln zieht auch viele gestresste Städter an, die das Angeln als eine naturverbundene Auszeit von der Stadt sehen. Manche vergleichen Angeln auch mit Yoga, denn es hat in den letzten Jahren deutlich an Beliebtheit zugenommen und wächst immer weiter. Aber wieso ist das so? Hier ein paar Gründe.
Instagram, YouTube und co.
Heutzutage ist Social Media eines der wichtigsten Kommunikationsmittel überhaupt. Das haben viele Angler erkannt und nutzen jetzt Plattformen wie YouTube, Facebook und Instagram für ihre Zwecke.
Manche posten Fotos von sich mit den gefangenen Fischen, manche Videos mit Tutorials zu den verschiedenen Angeltechniken und manche schreiben Blogs über ihr Fischerfahrungen. Dadurch bekommen sie dann massenhaft Klicks, Likes und Shares. Einige können teilweise dann von Werbeverträgen und Sponsorings leben und ihre eigentlichen Berufe aufgeben.
Auf YouTube können selbst erfahrene Angler noch etwas dazulernen, da es dort Tutorials, How-tos und sogar kleine “Angel-Dokus” gibt, die von Experten und professionellen Anglern gepostet werden.
Naturverbundenheit & Selbstversorgung
Für viele Städter ist das Angeln der fehlende Zugang zur Natur, der noch dazu sehr viel Spaß macht. Man bewegt sich, hat Kontakt mit dem Wasser, was besonders im Sommer sehr angenehm ist, entspannt und entschleunigt sich – quasi wie beim Detox. Fast wie ein Green Smoothie aus Gurke, Kräutern, Kiwi, Spirulina und Spinat, nur nicht für den Körper, sondern für die Seele und aus Fisch, Wasser, Bäumen, Luft und Sonne.
Viele fühlen sich durchs Angeln auch stärker zur Natur und ihren Vorfahren verbunden. Die Kunst des Angelns wird schon seit Jahrtausenden von unseren Vorfahren praktiziert und man fühlt sich bei der Nahrungsbeschaffung in der freien Natur sehr selbstständig.
Leichter ist besser
Etwas, das natürlich auch sehr viele Leute anzieht, ist, dass es viel einfacher ist, heutzutage Angelkarten zu kaufen. Vor 20 Jahren musste man umständlich zum Fischereiverein (während der Öffnungszeiten) hinfahren und hat vielleicht insgesamt in 5 verschiedenen Gewässern im Leben geangelt. Ganz einfach weil man keine anderen Angelgebiete gekannt hat und auch nicht gewusst hätte, wo der dazugehörige Fischereiverein wäre.
Heutzutage kannst du ganz einfach deine Angelkarte auf hejfish kaufen. Mit nur ein paar Klicks kommst du zu der Angelkarte, auf die Menschen früher ein paar Tage gewartet hätten. Noch dazu lernst du über hejfish und in der Fischerhütte neue Gewässer und die Anglerwelt besser kennen.
Kurzer Weg ist halb angekommen
Natürlich ist es auch praktisch, dass heutzutage die Autos schneller fahren und es mehr Busse und Züge in die abgelegenen Gebiete der Länder gibt. Die Alpen waren vor hundert Jahren nur sehr schwer erreichbar. Heute kann man mit dem Bus schnell hoch hinauf in die Berge zu den schönsten Gebirgsseen fahren, dort die Angel auspacken und ans Wasser gehen. Auch gibt es jetzt mehr Möglichkeiten, in der Nähe von Großstädten angeln zu gehen. Großstädte wie München, Berlin & Co. wissen, dass das Angeln eine beliebte Freizeitbeschäftigung ist und sorgen dafür, den Anglern eine Möglichkeit zu geben, um ihre Leidenschaft auszuleben.
Streetfishing
Passend zum Angeln in der Nähe von Städten gibt es auch das Angeln IN Städten – Streetfishing genannt. Ähnlich wie in München das Surfen auf der Isar kann man z. B. auch in Berlin hinter dem Reichstag angeln gehen.
Eigentlich kannst du das fast überall in jeder Stadt machen, solange du die richtigen Berechtigungen hast. Am liebsten gehen die Leute in Berlin Street-Fishen, und dazu gibt es auch mehrere YouTube-Videos, wenn dich das Thema näher interessiert.
Ultra Light Fishing
Eine weitere Entwicklung, die Neulinge anzieht ist das Ultra-Light Fishing. Früher war das Angeln oft eine wahre Materialschlacht. Ohne ein Auto mit reichlich Stauraum, konnte man den Ausflug fast vergessen. Jeder Angler, der etwas auf sich hielt hatte verschiedene Bleie, ein Potpourri an Ködern, Schwimmern und Angelhaken sowie reichlich Angelruten dabei, um für jede Situation am Wasser vorbereitet zu sein. Es galt – je mehr Equipment desto größer der Fisch.
Immer mehr Angler entscheiden sich nun dazu mit (ultra) leichtem Gepäck zu reisen. Das heißt, eine Spinnrute mit leichtem Köder und dem nötigsten Equipment, um den Fisch nach dem Fang zu versorgen. Diese Ausrüstung findet spielend Platz im Auto oder in einem großen Rucksack, sodass es auch einmal spontan ans Wasser gehen kann.
Besonders praktisch für das Ultra Light Fishing ist, wenn du bei hejfish registriert bist und jederzeit deine Angelkarte kaufen kannst.
Imagewandel
Früher waren ja die meisten Angler Männer zwischen 50 und 70, die in beiger Weste und Bierdose in der Hand am Ufer gesessen sind und auf ihre Fische gewartet haben.
Vielleicht interessiert dich der Beitrag „Darum sollten Frauen angeln gehen„.
Fazit
Viele Gründe, aus denen wir schließen können, das Angeln boomt. Wir freuen uns auf jeden Fall, dass es dich interessiert, und hoffentlich bleibt es die nächsten Jahre noch so!