Abfall am Wasser – lieber nicht!

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6 Tipps für einen umweltfreundlichen Angelausflug

kein schöner Platz zum Angeln…

Umweltverschmutzung und Abfall am Wasser ist heutzutage ein großes Problem, da viele Menschen die Natur mit ihrem Abfall verschmutzen. Bäche, Flüsse und Wälder, sind lange nicht mehr das, was sie vor 100 Jahren einmal waren. Vielerorts liegen Plastikflaschen, Zigarettenstummel und Verpackungen herum und verunreinigen das Wasser. Plastik zerfällt dabei in Mikroplastik, das bereits jetzt im Wasser, Boden und in Lebewesen so wie auch in uns nachweisbar ist.

Natürlich wollen wir Angler hier mit einem guten Beispiel vorangehen und unseren Abfall richtig entsorgen. Also haben wir von hejfish gemeinsam mit dem Bezirksabfallverband Eferding 6 Tipps für euch vorbereitet, mit denen ihr euren Angelausflug ganz einfach noch umweltfreundlicher gestalten könnt!

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Für viele Gewässer in Deutschland
und Österreich

1.Jausenbox statt Plastiksackerl

Hier eine Jausenbox mit coolem hejfish-Logo

Zur Zeit am Wasser gehört ja auch eine gute Jause. Vor allem, wenn du einmal mit deinen Kindern angelst, wirst du ordentlich Verpflegung für dich und die Kleinen einpacken. Und damit der kleine Snack nicht zum großen Problem für die Umwelt wird, kannst du auf Verschiedenes achten. Anstatt das Essen in ein Plastiksackerl zu geben oder in Alufolie zu verpacken, kannst du die Jause in eine wiederverwendbare Box geben. Entweder aus Kunststoff, oder aus einem biologischen Material, wie z.B. Bambus. Oder, noch besser: aus Edelstahl. Das hält länger, ist robuster und gesünder. Außerdem gibt es diese auch mit coolen Designs, die auch deiner Liebe zum Fischen Ausdruck verleihen. Und: so bleibt dir auch keine lästige Verpackung übrig, die im schlimmsten Fall zum Abfall im Wasser wird.

2.(T)Aschenbecher

So manch rauchender Angler benutzt die Umwelt als seinen persönlichen Aschenbecher und wirft seine Zigtarettenstummel achtlos ins Wasser. Doch das ist alles andere als gut für unsere Natur. Zigaretten sind nämlich aus Plastik, und nicht, wie manche vielleicht denken, aus Watte gemacht. Sie brauchen mindestens fünf Jahre, bis sie endlich verrottet sind. Also, eine Zigarette, die in fünf Minuten weggeraucht ist, braucht 2 628 000 Minuten, bis sie die Natur nicht mehr stört. Noch dazu verschmutzt ein Zigarettenstummel ganze 50 Liter Wasser mit krebserregenden und giftigen Schadstoffen. Und natürlich wirkt sich auch das enorm auf die Umwelt aus.

Aber die Lösung ist ganz einfach und braucht auch nicht viel Platz: Packe für deinen nächsten Angelausflug einfach einen Taschenaschenbecher, also einen kleinen, mobilen Aschenbecher ein. Hier gibt’s verschiedene Möglichkeiten. Zum Beispiel als kleine Edelstahlbox, die du ganz einfach verschließen kannst. Eine Lösung für alle, die zwar gerne rauchen, aber keinen Abfall am Wasser produzieren und die Umwelt mitleiden lassen wollen.

3.Wiederverwendbare Trinkflaschen statt Plastikflaschen

Hier eine hejfish-Trinkflasche

Angeln kann an einem langen, sonnigen Tag sehr anstrengend werden, daher ist es wichtig, genug Wasser zu trinken. Dabei wird oftmals noch zu Plastikflaschen aus dem Supermarkt gegriffen. Nach einmaliger Benützung landen diese dann im Müll, oder noch schlimmer, im Wasser. Doch dort lösen sich kleine Mikroplastikteilchen und Weichmacher. Bei Plastikflaschen dauert es sogar um viele Jahre länger, als bei Zigarettenstummeln, bis diese sich in der Natur zersetzen. Ganze 120.000 Jahre dauert es, bis zum Beispiel eine PET-Plastikflasche vollständig abgebaut ist. Die Flasche an sich ist zwar bald verschwunden, das nicht sichtbare Mikroplastik braucht aber noch viele weitere Jahre bis es abgebaut ist.

Beim Angeln wird ja nicht nur Wasser, sondern mitunter auch das ein oder andere Bier oder ein schneller Radler zwischendurch konsumiert. Hierbei solltest du unbedingt auf Glasflaschen zurückgreifen und nicht auf Aluminiumdosen. Das schmeckt nicht nur besser, sondern ist auch besser für die Umwelt.

Natürlich wäre das Allerbeste, das Bier selbst zu brauen, weil wo wenn nicht hier kannst du dich auf gute Inhaltsstoffe und kurze Transportzeiten verlassen. Jedoch hat nicht jeder Lust und Zeit, stundenlang in der Hitze vor einem heißen Kochtopf zu stehen und verschiedene Wassermengen zu den speziellsten Temperaturen zu erhitzen. Also sind Pfandglasflaschen wahrscheinlich die beste Lösung für dieses Problem.

4.Einen Wurmzoo daheim eröffnen

Der Bio-Abfall wird wohl von den meisten Leuten nicht sehr gemocht, viel zu schnell kommen die Fruchtfliegen und ein schlechter Geruch kommt aus dem Biokübel. Wir haben hier für dich eine Idee, wie du aus deinem Bio-Abfall einen super Kompost und gleichzeitig einen Köder für deinen Angelausflug bekommst: Eine Wurmkiste. Mit einer Kiste von wurmkiste.at erhältst du den Grundbau plus eine Wurmkultur. Dann heißt es regelmäßig füttern: deine Bio-Abfälle kannst du nun in der Wurmkiste verwerten. Richtige Trennung ist hier wichtig, denn die Würmer fressen nicht alles. Plastiksackerl, auch die Bio-Müllbeutel, sollten nicht in der Wurmkiste, aber auch nicht in der Biotonne landen! Laufend werden nun frischer Kompost, den du für deine Zimmerpflanzen nutzen kannst sowie weitere Würmer produziert. Was für ein cooles Gefühl ist das wohl, mit den eigenen gezüchteten Würmern am Wasser erfolgreich zu sein?

5. Gemeinsam statt einsam

Etwas, das auch besonders gut für die Umwelt ist, sind Fahrgemeinschaften. Wenn du dich mit mehreren Anglern zusammentust, und ihr gemeinsam zu eurem Gewässer fahrt, ist das gut für die Umwelt. Ihr könntet darüber hinaus auch bei der Hinfahrt reden und euch gegenseitig Tipps geben musikalisch auf’s Angeln einstimmen (z.B. mit Helene Fischer oder der „Moldau“-Smetana). Natürlich wäre es auch vorteilhaft, mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum See zu fahren. Leider ist das nicht immer möglich, zumal man üblicherweise nicht in Städten aus dem Zug steigt und plötzlich ein schönes Angelgebiet vor sich hat.

6. Die drei Säulen des Umweltschutzes

Credits: By Benoit Rochon, CC BY 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=3123608
Unser Motto: Abfallvermeidung, wiederverwenden, reparieren, recyclen!

Die drei „heiligen Gebote des Umweltschutzes“ (reuse, repair, recycle) sind auch fürs Angeln sehr wichtig. Doch das oberste Gebot ist immer noch Abfall am Wasser zu vermeiden! Mit den oben genannten Tipps, gibst du Abfall am Wasser keine Chance mehr. Wenn Abfall jedoch nicht zu vermeiden ist, kommen die drei Säulen des Umweltschutzes zum Einsatz: Wiederverwenden (sooft und lange wie möglich, reparieren (nicht ersetzen) und falls nichts mehr zu reparieren geht, ist recyceln der richtige Ansatz.

Um dir dieses Thema noch ein bisschen bewusster zu machen: eine Angelschnur braucht zum Beispiel mindestens 600 Jahre, bis die sichtbaren Teile von der Natur zersetzt sind, die nicht sichtbaren Mikroplastikteilchen brauchen aber mindestens noch weitere 119.400 Jahre bis sie wirklich abgebaut sind. Also empfehlen wir dir, an die drei Gebote zu denken und möglichst viel wiederzuverwenden, zu reparieren oder zu recyclen, bevor du dir neue Sachen kaufst.

Wie du siehst, gibt es viele Wege, beim Angeln die Umwelt ein bisschen mehr zu schützen und die helfen, Abfall im Wasser zu vermeiden. Außerdem sparst du teilweise sogar Geld, lebst gesünder und hast mehr Spaß.