hejfish am Wasser mit Sabee on the bank

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Wenn Karpfenanglerin und Fliegenfischer aufeinandertreffen…

hejfish war wieder einmal am Wasser. Diesmal mit Bloggerin und Karpfenanglerin Sabine alias „Sabee on the bank“. Wolfgang, leidenschaftlicher Fliegenfischer, nutzte diese Gelegenheit, um sich vom Profi Tipps und Tricks ins Sachen Karpfenangeln zu holen. Wie das war erfahrt ihr im Folgenden und in unserem Video hejfish am Wasser mit Sabee on the Bank.

Die Suche nach dem perfekten Spot

Alles begann mit der Suche nach dem perfekt Spot. Schließlich war während Hitzewelle Nummer 3 mit rund 38° Grad zu rechnen und demnach ein schattiges Plätzchen mehr als erstrebenswert. Nach anfänglichen Schwierigkeiten erreichten wir schließlich in Niederösterreich die Donau und dort unseren Angelspot im Revier Göttweig bei Krems, das vom Sportfischereiverein Krems bewirtschaftet wird. Eine wunderschöne Kulisse, umgeben von den Wachauer Weinbergen, begrüßte uns und ließ die mit Hindernissen verbundene Anreise sofort vergessen.

Voll Tatendrang waren beim Ausladen und Auspacken alle Hände gefragt, um sämtliches Equipment rasch an seinen Ort zu bringen.

Vorbereitung ist die halbe Miete

Hier bekam Wolfgang die ersten Einblicke in das Karpfenangeln von Sabee: Ob Knotenbinden, Angelruten vorbereiten oder die Boilies einer Qualitätskontrolle unterziehen – bei knapp 40 Grad im Schatten war ungefähr alles eine schweißtreibende Angelegenheit.

Nach erfolgreichem Aufbau, sämtlichen Vorbereitungen inklusive einer theoretischen Einführung, waren die Ruten so gut wie zum Auswurf bereit. Doch vorher stand noch etwas Neues für Wolfgang an: Das Anfüttern mit einem Wurfrohr, das schnell gelernt und in Einsatz gebracht wurde.

Danach wurden auch sogleich die Ruten ausgeworfen. Eine kleine Herausforderung für Wolfgang, denn Sabee als Linkshänderin verwendet dementsprechend eine Rolle für Linkshänder. Doch einen jahrelangen Angler hindert auch das nicht – und schon gar kein Wurf, der im Baum verschwindet – und so landete der Haken dann doch auch in der Donau. Nachdem beide Ruten ausgeworfen waren, war es Zeit für eine kleine Pause im Schatten.

Diese Zeit nutzte Wolfgang um auch sein mitgebrachtes Angelequipment auszupacken und ebenfalls eine Rute auszuwerfen – mit dabei ein Bissanzeiger der alten Schule, das gute alte Glöckchen.

Ausgeworfen und mit einem Glöckchen versehen, hieß es nun wirklich für beide warten. Diese Zeit nutzten wir für ein Gespräch und einige Fragen an Sabee.

5 Fragen an Sabee on the Bank

Sabee, wie bist du zum Angeln gekommen?

Meine ersten Berührungspunkte hatte ich tatsächlich erst mit 26 Jahren. Ich habe meinen damaligen Partner einige Male ans Wasser begleitet, um zu entspannen und Sonne zu tanken – ganz klassisch.
Es hat nicht lange gedauert, bis ich das Angeln dann selbst ganz interessant fand.
Nach wenigen Ansitzen durfte ich selbst mal einen Fisch in Aktion erleben – das war mein erster Fischkontakt. Ab diesem Zeitpunkt war es dann auch schon um mich geschehen und ich bekam meine erste Angel geschenkt. Mit dieser und einer weiteren ausgerüstet, ging es dann so richtig für mich los. Seitdem verbringe ich ziemlich jede freie Minute am Wasser. 

Wie oft kommst du zum Fischen ans Wasser?

Wenn die Bedingungen stimmen, bestimmt zwei bis dreimal pro Woche. In den vergangenen Jahren lag mein Fokus beim Karpfenangeln, für das auch absolut mein Herz schlägt. Inzwischen habe ich aber auch eine Leidenschaft fürs Fliegenfischen entwickelt. 

An welchen Gewässern angelst du hauptsächlich?

Ich fische hauptsächlich im Raum Wien/NÖ – alles bunt gemischt. Dadurch, dass ich beim VÖAFV ( Verband der Österreichischen-Arbeiter-Fischerei-Vereine ) arbeite, habe ich die Möglichkeit, die meisten Gewässer von uns zu befischen. Ich lerne verschiedenste Gewässer kennen und liebe diese Abwechslung und Herausforderung.

Wie läuft es heute am Wasser?

Wie erwartet, bisland eher ruhig, aber wir haben ja auch gerade erst begonnen. Ich hoffe schon auf den ein oder anderen Fisch hier.

Was muss Wolfgang beim Karpfenangeln noch lernen?

Drillen (mit links!), aber dazu brauchen wir erst einmal einen Fisch! (lacht)

Wenn der „Bissanzeiger“ anschlägt

Nur wenige später ist die Zeit für Fragen und gemütliches Plaudern fürs Erste vorbei, als das Glöckchen klingelt. Und tatsächlich – Wolfgang hat bereits den ersten Fisch am Haken, eine kleine Brachse. Nur wenig später ist der nächste Fang am Haken und der letzte Fang des Tages ist dann sogar – wie erhofft – ein Karpfen! Was für ein gelungener Tag.

Karpfenanglerin trifft Fliegenfischer 2.0

Nach einem spannenden und auch erfolgreichen Tag am Wasser können wir zufrieden die Heimreise antreten und die Wege trennen sich wieder einmal. Doch nur fürs Erste. Denn ein Wiedersehen ist bereits garantiert. Dann, wenn sich Sabee und Wolfgang zum gemeinsamen Fliegenfischen erneut treffen. Wir sind schon gespannt, auf welcher Seite dann das Anglerglück sein wird. Bis es soweit ist, seht ihr alle Eindrücke vom Angeln an der Donau Göttweig auch in unserem Video.