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In malerischer Frühherbstkulisse im hessischen Heringhausen am Wasser
Wir waren wieder am Wasser und dieses Mal war es ein ganz besonderer Tag, denn wir waren nicht alleine dort! Wir verbrachten einen Tag mit Profianglerin Claudia Darga am hessischen Diemelsee. Das Motto: Raubfischangeln! Und wenn eine proffessionelle Karpfenanglerin und ein passionierter Fliegenfischer dabei aufeinandertreffen, verspricht das Spannung pur, wie ihr auch in unserem neuen Video sehen könnt! Begleitet wurden wir außerdem von Daniel Wnendt, Angelguide am Diemelsee.
Hessen wir kommen! In nur wenigen Stunden überwanden wir die Strecke Linz und erreichten den Korbacher Hauptbahnhof. Dort erwartet uns bereits unser guter Bekannter Klaus Hamel, von der Tourist Information Diemelsee – nächster Stopp Hegenhausen. Dort stimmten wir uns beim Lokalaugenschein bereits auf den folgenden Tag ein, doch etwas, nein jemand fehlte noch: unsere Angelpartnerin Claudia Darga, die auf ihrer Anreise noch einen kurzen Lokalaugenschein beim Edersee einlegte und schließlich auch am Diemelsee ankam. Wir hatten Großes vor und waren mehr als bereit für den kommenden Tag am Wasser!
Ein Tag auf dem Diemelsee
Das geflügelte Sprichwort „Der frühe Vogel fängt den Wurm“ nahmen wir uns an diesem Tag zu Herzen und stachen bereits früh mit unseren zwei Booten in See. Mit Daniels top ausgestattetm Angelboot waren Claudia und Wolfgang mehr als heiß auf Raubfische. Wir waren jedenfalls in guten Händen, also beste Voraussetzung für zwei Angler, die mit dem Diemelsee völlig neues Gewässer erkunden und erobern wollten. Die gemeinsame Jagd auf Raubfische konnte beginnen!
Doch hieß es, Geduld zu bewahren, die ersten Fische ließen auf sich warten und die passende Stelle musste erstmals erkundet werden. Nach einem abwechslungsreichen und sonnigen Vormittag, der uns jedoch noch keinen Fang bescherte, sollten wir mittags dann erstmals belohnt werden.
Ist da eine „Barschader“?
Nachdem wir auch beim ersten Schleppangelversuch erfolglos blieben, sollten unsere Mühen im Itterarm (gegenüber des Anglerstrandes) erstmals belohnt werden. Und zwar so richtig! Innerhalb weniger Minuten hatten wir einen Barsch nach dem anderen an der Angel, was für ein Lauf für uns alle – großartig! Der erste große „Hunger“ war vorerst mal gestillt, doch unser Anglerherz war noch lange nicht zufrieden – die mittleren Barsche sollten doch erst der Anfang sein, jetzt ging es an den großen Fänge!
Auf der Jagd nach kapitalen Fängen
Mit dem Ziel fest vor Augen starteten wir in den noch jungen Nachmittag. Das Wetter war perfekt, die Stimmung nach den ersten Fängen ebenso – so sollte es weitergehen. Doch das hatten wir uns leichter vorgestellt. Nach unserer ersten Fangreihe blieben weitere Fänge erstmals aus. Selbst beim pelagischen Angeln im tiefen Wasser unterhalb des St. Muffert zierten sich die Fische und wollten einfach nicht beißen.
Doch noch war lange nicht aller Tage Abend und wir blieben der festen Überzeugung, in der Dämmerung unsere Jagd auf Hechte und Zander doch noch Erfolg zu haben. Frühabends zogen jedoch dichte (Regen-)Wolken auf und es wurde langsam ungemütlich. Umkehren? Das kam nicht in Frage, wir packten uns in warme Jacken und stärkten uns mit warmen Tee. Langsam wurden wir ungedulig – warum wollten die Fische nicht beißen?
Schließlich mussten wir wohl oder übel doch einsehen, dass es mit den Hechten wohl nichts mehr werden würde. Dabei hatten wir mit Daniel einen Guide an Board, der über das Angeln am Diemelsee bestens Bescheid weiß. Wie Daniels andere Tage am Wasser ausgehen, seht ihr übrigens hier.
Der letzte Versuch!
Doch noch hatten wir ein Ass im Ärmel und steuerten eine gute Stelle für Zander an. Mittlerweile war es finstere Nacht, wir froren in Händen und Zehen und gaben bei unseren Würfen nochmals alles! Und plötzlich – ein Widerstand – ist das der lang ersehnte große Fang? Leider nein – einmal mehr haben haben sich Claudias und Wolfgangs Rutenschnüre verheddert.
So mussten wir, nachdem wir alles gegeben hatten, doch ohne großen Fang wieder zurück ans Land. An manchen Tagen soll es einfach nicht sein.
Unser Ehrgeiz ist jedoch keineswegs gebrochen – wir werden wiederkehren an den Diemelsee, das ist gewiss!