Angeln aktuell – Fischen im Zeitalter der Digitalisierung

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Noch bis heute erreicht das Angeln mitunter der Ruf, ein etwas „verstaubtes“ Hobby zu sein – doch in den vergangenen Jahren hat sich einiges getan und heute ist das Angeln im Trend wie nie zuvor und ein Hobby, das auch im Zeitalter der Digitalisierung mehr und mehr besteht. Wir werfen einen Blick auf einige besondere Meilensteine in der „Digitalisierung des Angelns“.

1. Digitalisierung des Angelns: Die Fischerprüfung

Wer den Fischereischein besitzt, der hat in der Regel die Fischerprüfung und den dazugehörigen Vorbereitungskurs bereits hinter sich. Dieser nimmt in der Regel einige Abende, mitunter auch Wochenenden in Anspruch. Die digitale Lösung, mit der sich Angler jederzeit von zuhause aus mittels Smartphone oder Handy auf die Fischerprüfung vorbereiten können, heißt Fishing King. Bereits mehr als 30.000 Teilnehmer haben sich mit Europas erstem Onlinekurs auf die Fischerprüfung vorbereitet. Wer gerade überlegt, wann er den Vorbereitungskurs am besten wo absolviert, sollte sich definitiv hier einmal schlau machen.

2. Digitalisierung des Angelns: Angelkarten online

© hejfish

Wer schon einige Jahre lang angelt, der weiß, dass es lange Zeit üblich war, seine Angelkarte (= Erlaubnisschein, Lizenz) zu gewissen Öffnungszeiten bei einer entsprechenden Verkaufsstelle zu holen. Doch nicht mehr, seit es hejfish gibt – denn seit einigen Jahren funktioniert der Angelkartenkauf auch jederzeit online.

Was 2013 unter dem Namen „Bissanzeiger“ und mit 15 Gewässern begann, ist heute das größte Angelkartenportal im deutschsprachigen Raum. hejfish bietet Anglern für Gewässer in Österreich und Deutschland Angelkarten online über das Portal hejfish.com und die hejfish-Angelkarten-App. Dabei kommen die User in nur 5 Schritten zur Online-Angelkarte.

Während die Angelkarten bereits jederzeit online erstanden werden können, ist es in vielen Bundesländern allerdings nach wie vor so, dass die Angelkarten in ausgedruckter Form ans Wasser mitgenommen werden müssen. Das ist natürlich oftmals noch ein mühsamer Schritt für viele Angler, die sich diesen Vorgang und die Ressourcen sparen wollen. Doch auch hier gibt es bereits einige positive Entwicklungen. So ist an einigen Gewässern Bayerns bereits die Handy-Angelkarte erlaubt. Auch in Hessen wird das Gesetz voraussichtlich mit dem Jahr 2022 wirksam. Wir freuen uns auf viele weitere Bundesländer, die helfen, den Weg zum Angeln noch weiter zu vereinfachen und jede Menge Papier zu sparen.

3. Digitalisierung des Angelns: Angelmedien digital

© Kon Karampelas | Unsplash

Wer kennt sie nicht, die nahezu legendären Angelzeitschriften wie „Fisch und Fang“, „Blinker“, „Esox“ und viele mehr. Doch im Zeitalter der Digitalisierung hat sich vieles getan – viele dieser renommierten Zeitschriften bieten ihre Inhalte mittlerweile auch online bzw. Online-Abos an. Spätestens seit dem Trend „mobile first“ gilt es, auf Leserbedürfnisse zu reagieren und ein digitales Angebot zu schaffen.

Natürlich spielen hier auch die Sozialen Medien eine wesentliche Rolle: YouTube und Instagram sind maßgebliche Plattformen, die aus unserem Alltag und jenem vieler Anglerinnen und Angler nicht mehr wegzudenken sind. Heute haben wir oft die Qual der Wahl, welche Angelvideos wir uns auf YouTube ansehen. Mindestens genauso schwierig ist die Frage, welchen Stories wir auf Instagram, Facebook und Co folgen sollen.

Keine Frage, das Angebot ist riesig, aber wir verraten euch natürlich einige unserer liebsten Kanäle:

  • Ich geh angeln Victor nimmt seine Follower regelmäßig mit ans Wasser. Der Spaß kommt dabei nie zu kurz!
  • Angeln maximal Maxi angelt schon sein ganzes Leben lang und hat dementsprechend viele Tipps und Tricks auf Lager.
  • Joshinator Joshi angelt für sein Leben gerne und lässt seine Follower an seinen spannenden Abenteuern teilhaben.
  • Fishing King: Fischerprüfung ist keineswegs alles, was Fishing King drauf hat – überzeugt euch selbst.
  • Strikelovers: Mit viel Herz und Witz, insbesondere für alle österreichischen Angler.

4. Digitalisierung des Angelns: Wissen und Informationen online

Photo by Duncan Meyer on Unsplash

Insgesamt hat sich der Zugang zu Wissen und Information in den vergangenen Jahren wesentlich vereinfacht. Google und Co helfen uns, auf jede Frage stets die richtige Antwort zu finden. Und dank Google Maps ist es nicht mehr notwendig, lange nach entsprechenden Angelrevieren bzw. deren Grenzen zu suchen. Wer das Internet nutzt, weiß, es gibt keine Frage, die unbeantwortet bleibt. Außerdem ist es dadurch viel einfacher geworden, seine Eindrücke und Erlebnisse mit Gleichgesinnten zu teilen. Waren das früher noch Gespräche, teilt man heute Bilder und Videos seiner Erlebnisse in den Sozialen Medien, Foren oder auf Bewertungsplattformen.

5. Digitalisierung des Angelns: digitale Gadgets

Smartphones, Powerbanks & GoPros

Auch die Ausrüstung, mit der wir ans Wasser gehen, hat sich in den vergangenen Jahren etwas verändert. Technische Geräte wie Smartphones mit tollen Kameras, Powerbanks und GoPros ermöglichen uns, auf einfache Weise unsere Erlebnisse am Wasser visuell festzuhalten und mit anderen zu teilen.

Handy-Apps

Auch viele Handy-Apps erleichtern unser Hobby – nicht nur, dass wir mittels App Angelkarten kaufen und uns auf die Fischerprüfung vorbereiten können. Darüber hinaus helfen uns Apps, die passenden Angelreviere zu suchen und uns mit Gleichgesinnten auszutauschen.

Egal, ob du diese Vorteile bereits alle nutzt, oder lieber die Offline-Varianten bevorzugst, feststeht jedenfalls, dass es viele Möglichkeiten für die unterschiedlichsten Bedürfnisse von Anglern gibt. Der Trend zur Digitalisierung hält jedenfalls auch nicht vor dem Angeln und vermutlich wird sich auch in Zukunft in diesem Bereich noch einiges tun.